Das Niehuuser Tunneltal
Das Niehuuser Tunneltal entstand durch die Schmelzwasser, die am Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10 000 Jahren in Tunneln unter dem Eis der Gletscher abflossen. Mit dem Wasser wurden große Mengen Sand und Geröll fortgespült. Unter dem Gletscher bildete sich das Tal. Nachdem die Gletscher geschmolzen waren, blieb es in der folgenden Zeit noch lange sehr kalt. Der Boden war nur spärlich bewachsen. Durch das Schmelzwasser der großen Mengen Schnee, die in der Zeit fielen, bildeten sich in der folgenden Zeit die kleinen Schluchten und Seitentäler.
Das Wasser der Gletscher floss in Richtung Westen ab. Heute durchfließt die Krusau in umgekehrter Richtung das Tal. Sie bildet seit 1920 die Grenze zwischen Deutschland und Dänemark. Auf ihrem Weg zur Ostsee durchfließt der Fluss den Niehuussee, Moore, Wälder und Feuchtwiesen. Die abwechslungsreiche Landschaft mit ihren unterschiedlichen Lebensräumen ist die Heimat vieler Tier- und Pflanzenarten. Das Tal hat auch eine interessante Kulturgeschichte, die im Industriemuseum Kupfermühle dokumentiert und präsentiert wird, mitmachen ist dabei ausdrücklich erwünscht.