Das Tor zu Skandinavien

Harrislee

Harrislee, ein idyllischer Ort an der Flensburger Förde, bietet die perfekte Mischung aus Erholung und Erlebnis. Umgeben von sanften Hügeln und malerischen Stränden, lädt die Region zu entspannten Spaziergängen und Fahrradtouren ein. Hier kreuzen sich gleich mehrere Wander- und Radwege: der Ochsenweg, der Gendarmenpfad, die Grenzroute sowie der Fördesteig. Die Nähe zur Ostsee macht Harrislee zu einem idealen Ziel für Wassersportbegeisterte, während die Wälder und Naturschutzgebiete Ruhe und Naturverbundenheit versprechen. Besonders charmant ist die Lage direkt an der dänischen Grenze. In den Grenzshops und rund um den Marktplatz können Besucher gemütlich bummeln und die eine oder andere skandinavische Spezialität erwerben.

Nicht verpassen solltest du auf jeden Fall den Strand Wassersleben mit der aussichtsreichen Promenade und das Industriemuseum Kupfermühle mit der beeindruckenden denkmalgeschützten Arbeitersiedlung und dem Museum, das die 400-jährige Fabrik- und Siedlungsgeschichte anschaulich zeigt.

Unsere Highlights

©© Grünes Binnenland

Stiftungsland Schäferhaus, Handewitt

  • Stiftungsland Schäferhaus, Flensburg - Handewitt

Die großflächigen, wilden Weiden im Schäferhaus laden zu ausgedehnten Spaziergängen durch eine savannenartige Landschaft ein.

©SHBT u. photocompany

Wassersleben

  • Harrislee

Herrlicher Badestrand an der Flensburger Förde

Momentaufnahme Harrislee

An der deutsch-dänischen Grenze in Harrislee sind natürlich die dänischen Wurzeln der Familie sehr präsent und spielen eine große Rolle. Die Momentaufnahme greift sowohl die persönliche Geschichte aber auch die wechselhafte Geschichte der Region auf. Bemerkenswert ist auch die Existenz von drei Ochsenweg-Strecken auf dem Gemeindegebet. Den “einen” Ochsenweg gibt es nicht.

Erfahre mehr über Freya und Tjark und die bewegte Geschichte Harrislees und höre rein in die Momentaufnahme.

Harrislee im Wandel der Zeit

Die Gemeine Harrislee mit den Ortsteilen Niehuus und Wassersleben liegt nördlich von Flensburg unmittelbar an der dänischen Grenze. 1352 erstmalig im Domkapitel zu Schleswig als „Haringslof“ erwähnt, ist sie seit 1920 Grenzort. Dennoch
bestehen vielfältige kulturelle Verbindungen zu den benachbarten dänischen Gemeinden Padborg (Pattburg), Bov (Bau) und Kruså (Krusau).

Durch das Harrisleer Gemeindegebiet laufen drei Stränge des Ochsenweges. Die Straße zwischen Pattburg und Jarplund heißt bis heute „Ochsenweg“! Sie dokumentiert den ab 1582 Flensburg weiträumig umgehenden Viehtriftweg. Weiter westlich dieser Route zeichnet sich noch im Bereich des Naturerlebnisraums „Stiftungsland Schäferhaus“ ein von Grabhügeln der älteren Bronzezeit (1700 – 1100 v. Chr.), darunter der weit über die Grenzen der regionalen Archäologie bekannte „Kong Arrildshøj“, gesäumter „Diebsweg“ (dän. „Tyvevej“) ab. Wenngleich die wohl erst in jüngerer Zeit erfolgte Namensgebung wenig Erfreuliches verkündet, scheint sein Verlauf bereits vorgeschichtlichen Alters zu sein.

Der landschaftlich reizvollste Altweg im Gemeindegebiet verläuft vom dänischen Bov über die grüne Grenze bei Niehuus bis nach Flensburg. Seine zahlreichen Windungen führten zum Namen „Der Krumme Weg“. Das dabei durchquerte malerische Niehuuser Tunneltal ist durch Schmelzwasserströme der letzten Eiszeit entstanden. Dort wo er das Bachbett der „Krusau“ über eine altertümlich wirkende Brücke quert, lag im Mittelalter eine sogenannte Turmhügelburg. Älteste schriftliche Überlieferungen erwähnen sie als „dat Nyghe Hus“ (dtsch.: das neue Haus). Sie war damit Namensgeberin des Ortes Niehuus und ab 1350 eine wichtige Bastion zum Schutze des nahen Flensburgs. 1409-1431 musste an der Burg, die bis heute als „Schloßberg“ sowohl im örtlichen Gedächtnis als auch im Gelände überliefert ist, Wegezoll entrichtet werden. Dies galt auch für damals noch über Flensburg ziehende Ochsentriften. Landesherrliche Streitigkeiten führten aber schon 1431 zum Abriss der Burg. Zurück blieb eine bis zu 2 m hohe, 55 m x 28 m messende, heute im Weideland liegende Geländekuppe, aus der durch Viehvertritt immer wieder Ziegelbrocken zum Vorschein kommen. Auch nach der Zerstörung der Burg blieb der „Krumme Weg“ bis zur Grenzziehung 1920 in Nutzung. Hierfür sprechen sowohl unmittelbar nördlich und südlich der Grenze entdeckte alte Kopfsteinpflasterungen, als auch „Wegepflichtsteine“ und die Tatsache, dass der Weg bis 1920 durch Einwohner*Innen von Niehuus zum Kirchgang nach Bov genutzt wurde.

Kleine bunte Häuser in der Altstadt Flensburg

Die schleswig-Holsteinische Erhebung

Vom ersten verlustreichen Kampfgeschehen des deutsch-dänischen Krieges 1848-51 – die dänische Geschichtsschreibung spricht von der schleswig-holsteinischen Erhebung – war besonders der Harrisleer Ortsteil Niehuus mit dem „Krummen Weg“ betroffen. Am 9. April 1848 wurde im dänischen Bov (deutsch Bau) eine über den „Krummen Weg“ von Flensburg vorrückende Schleswig-Holsteiner Armee und überwiegend aus Kiel stammende Freischärler (Studenten und Turner) von einer dänischen Streitmacht besiegt.

Heute erinnern sowohl in Bov als auch Flensburg Denkmäler an das Ereignis.

Landschaft Danewerk
©sh-tourismus.de/MOCANOX

Das Niehuuser Tunneltal

Das Niehuuser Tunneltal entstand durch die Schmelzwasser, die am Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10 000 Jahren in Tunneln unter dem Eis der Gletscher abflossen. Mit dem Wasser wurden große Mengen Sand und Geröll fortgespült. Unter dem Gletscher bildete sich das Tal. Nachdem die Gletscher geschmolzen waren, blieb es in der folgenden Zeit noch lange sehr kalt. Der Boden war nur spärlich bewachsen. Durch
das Schmelzwasser der großen Mengen Schnee, die in der Zeit fielen, bildeten sich in der folgenden Zeit die kleinen Schluchten und Seitentäler.

Das Wasser der Gletscher floss in Richtung Westen ab. Heute durchfließt die Krusau in umgekehrter Richtung das Tal. Sie bildet seit 1920 die Grenze zwischen Deutschland und Dänemark. Auf ihrem Weg zur Ostsee durchfließt der Fluss den Niehuussee,
Moore, Wälder und Feuchtwiesen. Die abwechslungsreiche Landschaft mit ihren unterschiedlichen Lebensräumen ist die Heimat vieler Tier- und Pflanzenarten. Das Tal hat auch eine interessante Kulturgeschichte, die im Industriemuseum Kupfermühle dokumentiert und präsentiert wird, mitmachen ist dabei ausdrücklich erwünscht.

Highland Rinder auf einer Wiese
©Hohwachter Bucht Touristik/Charlotte Wiegert

#ochsenweg

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Paar fährt mit dem Fahrrad in idyllischer Natur auf dem Ochsenweg.
©sh-tourismus.de/MOCANOX